Immer wieder gab es für die Meringer Szenenapplaus bei „Wenn der Hahn kräht“
Von Brigitte Glas
Trudl Witt (Barbara Sattler), die Frau des Schneiders lügt, dass sich die Balken biegen.
Amtsgerichtsas sessor Kronberger (Martin Mayr) glaubt ihr zunächst
Wenn die Theatergruppe des Heimat- und Trachtenvereins Almarausch spielt, ist Spaß garantiert. Die Premiere der Bauernkomödie „Wenn der Hahn kräht“ ging vor ausverkauftem Haus und mit häufigem Szenenapplaus und tosendem Schlussapplaus über die Bühne. Spielleiterin Leni Zieglmeir hat bei der Auswahl des Stücks und den zehn Darstellern ein glückliches Händchen bewiesen.
Im Dorf herrscht helle Aufregung. Beim Schneider Witt ist eingebrochen worden und er selbst schwer verletzt worden. Während sogar die Polizei ermittelt und die Feuerwehr ausrückt, kommt einiges an den Tag. Früh am Morgen, als der Hahn kräht, kommt Bürgermeister Jakob Greißlmeier (Thomas Pfaffl) mit einigen Blessuren, aber nur einem Stiefel nach Hause. Sein Versuch, bei der Tochter des Schneiders zu fensterln, ist gründlich schiefgegangen. Er wurde ertappt und mit einer Mistgabel traktiert, aber es gelang ihm so eben noch, unerkannt zu bleiben.
Zu Hause müsste er seiner Frau Franziska (Tanja Fedinger) einiges erklären, zumal deren Blumenbeet in der Nacht auch größeren Schaden genommen hat. Mit den nächtlichen Eskapaden ihres Gatten hat das aber nichts zu tun, denn der fesche Tierarzt Reiter (Tobias Eppeneder) war zur selben Zeit bei Bürgermeisterstochter Leni (Simone Vötter), die aber schon dem Bauernsohn Gustl Pielhofer (Albert Müller) versprochen ist. Trudl Witt (Barbara Sattler), die Frau des Schneiders versucht Kapital aus der Geschichte zu schlagen und lügt, dass sich die Balken biegen. Sie redet von Raub und versuchtem Mord und schaltet sogar die Polizei ein. Für Wachtmeister Stimpfl (Helmut Zimmermann) und den überkorrekten Amtsgerichtsassessor Kronberger (Martin Mayr) dreht sich alles um den verlorenen Stiefel.
Der etwas einfältig wirkende Knecht Martl (Stefan Brunnhuber) stiftet mit dem Stiefel einiges an Verwirrung. Dem Bürgermeister kommt das nicht ungelegen. Trudl Witt verstrickt sich immer mehr in ihre Lügengeschichten, bis Greißlmeier den ach so verletzten Schneider (Alexander Wohlmuth) holen lässt.
Aufführungen Am kommenden Wochenende (14. bis 16 November) wird noch dreimal gespielt: am Freitag und Samstag um 19.30 Uhr und am Sonntag um 17.30 Uhr. Vor allen Vorstellungen tanzt die Trachtenjugend. Karten für neun Euro (Erwachsene) oder vier Euro (Kinder) gibt es bei Sieglinde Brunnhuber unter Telefon 08233/92565.
Die ersten Bilder vom Theaterstück gibt´s natürlich in unserer Bildergalerie…